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Textbuch

PDF, 13 Seiten DIN A3 quer

Anfangs als Bühnenprogramm gedacht, seit Beginn 2019 transponiert in eine Kino-Performance.

 

Meine aktuelle Textauswahl für dieses 90-Minuten Programm:

 

An die Eichbäume

Feiertagshymne, ergänzt um das Fragment „Aber in Hütten wohnet der Mensch …“

Nachtgesänge

Der Jüngling an die klugen Rathgeber

Brod und Wein

Friedensfeier

Menschenbeifall

Da ich ein Knabe war …

 

Sprache geht Kino

Hölderlins Sprache geht Hightech ins Kino. In bestem Dolby-Ton und auf großer Leinwand. Der Sprecher steht daneben. Kino live.

Seit Anfang 2019 bin ich mir sicher. Meine bildgestützte Umsetzung einer Rezitation muss gar nicht auf die Bühne. Ein Kino ist exakt der technisch hervorragend ausgestattete Raum. Ein Projektor, den man in keinem Theater findet, eine Tonanlage, die keine Wünsche offen lässt, meistens hervorragende Sessel und richtig dunkel wird’s auch, wenn man will. Mein Konzept eines Bühnenprogramm’s passt sich sehr geschmeidig an diese Veränderung an.

erster Flyer

ausführlich

technisches PDF 16 Seiten mit Hintergrundinformationen

Metrische Analysen und Betrachtungen

Chiron. Vorstufen und Bearbeitungen im Homburger Folioheft

Nachtgesänge

 

Neun Gedichte – sechs Oden und drei freigebundene Gesänge.

30 Seiten PDF  ausführliche metrische Analyse, mit Erklärungen zu meiner Analysemethode.

Mikro-Makro

1 Seite PDF

 

Brod und Wein

 

Eine Elegie, bestehend aus 9 x 9 (minus 1) Distichen in neun Strophen, triadisch konstruiert, metrisch ein Kunstwerk, wie ein Tempel antiker Säulen.

Brod und Wein metrisch   12 MB PDF, sehr ausführlich, eine Arbeit aus dem Herbst 2017.

 

Die Eichbäume

 

Metrische Strukturen zu den 17 Hexametern von Friedrich Hölderlin aus den Jahren 1796 und 1801

25 Seiten PDF

 

Germanien.

 

Ein Blick in verschiedene Analysemethoden der rhythmisch-metrischen Struktur dieser Hymne.

Germanien_BIGPRINT   –   22 MB 1 Seite, (84 x 320 cm)

Wenn nicht alles sofort deutlich und erschließbar erscheint, dann benutze die (teilweise angegebene) Legende, bzw. frag nach, per Mail, unter post@hldrln.de)

 

Herbstfeier

2 Seiten PDF

 

Der Kirchhof

 

3 Seiten PDF

 

Die Zufriedenheit

 

3 Seiten PDF

 

Der Spaziergang

 

Drei Sätze à 8 Verse, entstanden wohl rund 1808, also aus der Zeit der Umnachtung.

Ich habe viele Jahre dafür gestritten, dieses Attribut ‚umnachtet‘ wegzulassen, doch es geht noch schlanker.

Recht hat diese Aussage, H war umgeben von Nacht, in ihm war aber noch Licht. Denn, wer so formschön dichtet, tappt nicht im Dunklen. Wer aber diese Werke abtut als geisteskrank, als Werk eines Verrückten, der/die schon.

6 Seiten, PDF

 

In lieblicher Bläue blühet …

 

8 Seiten, PDF, die Struktur dieses triadischen Gedichtes über Phrasen und Kola gebrochen. Da erscheinen Diotimanten in Zahl, Klang und Gestalt.

 

Der Jüngling an die klugen Ratgeber

 

4 Seiten, PDF zu Anfang ein 5-hebiger Jambus, dann kommt, anstatt des leeren Iktus, der Hendekasyllabus. 11 Silben anders konstruiert, Struktur pur.

 

ein Ding aus eigener Küche:

Bereit, an übrigem Orte.

erste Anwendungen

VUO-apps und Videos

 

Die ersten zwei Prototypen von Anwendungen liegen vor.

Als Ikon der verschiedenen apps habe ich (vorerst) Tänzerin und Aulosspielerin ausgesucht, vor allem wegen der schönen Arsis.

Bedienungsanleitung:

 

Herunterladen, auspacken (entzippen) und starten. Ton bitte einschalten. Tastatur-Pfeiltasten rauf oder runter gehen zum nächsten bzw. vorigen Vers.

Achtung:

 

Diese VUO-apps laufen nur auf Mac-Computern, ab Version 10.10. Ob sie auch reibungslos auf den allerneuesten Mac-OS  laufen, weiß ich nicht, hoffe ich aber.

 

Brod und Wein

 

In den Versen des ersten Distichons von Brod und Wein wird die Position von Wort / Sinngruppe mittels ‚drag and drop‘ verschoben (gelbe Zeile), und zu einer passenden Intonation gefügt (rote Felder). Das kleine gelbe Dreieck spielt die ausgewählte Konfiguration ab.

Download

 

Brod und Wein VUO.app

Hälfte des Lebens

 

Hälfte des Lebens ist bestückt mit vier verschiedenen Männerstimmen des Gedichtes. Von oben nach unten: Bruno Ganz, Fritz Stavenhagen, Christian Brückner und Martin Feile (alle von YouTube). Ein Verschieben der Positionen ist in diesem Beispiel nicht sinnvoll. Es gilt: Pfeil rauf / Pfeil runter führt durch die Verse. Mit ein wenig Übung können die (nicht-) Enjambements der vier Sprecher bezwungen werden.

Download

 

Hälfte des Lebens in vier Versionen als VUO-app.

YouTube

 

auf YouTube liegen die Aufnahmen von Vorstufen dieser Arbeit.

 

 

Zur Projektion

Video ohne Ton

das geweissnete, amphitheatralische Zimmer

ZimmerPlan

so hat Waiblinger den Raum beschrieben, der heute „Turm“ oder „Turmzimmer“ genannt wird. Doch die Assoziationen mit ‚Turm‘, wie Kerker, wehrhaft, dicke Mauern etc. gehen fehl.  Ein eingeschossiger Erkeranbau wurde aufgestockt und dann später ‚gerundet‘.

Im Grundriss ein halbes Achteck, auf der Bühne werden die eigentlich parallel gegenüberstehenden vorderen rechte und linke Wände nach außen gestellt, es entstehen 5 Projektionsflächen, die zentrale (grün) in der Mitte hinten mit Abmessungen von 3 x 3 mtr, die vorderen (cyan-blau) 2 mtr breit und 3 mtr hoch, die Zwischenflächen (magenta-rot) 3 mtr breit und 2 mtr hoch.

FlaechenBuehneDie rechts stehende Grafik zeigt oben die Aufsicht auf die Bühnenfläche (Farben sollen die Zuordnung der Projektionsflächen erleichtern, der wahre Bühnenboden ist schwarz). Die Figuren dienen der Anschauung der Größenverhaltnisse.

Im unteren Teil wird die Gesamtansicht der Projektionsflächen im vollständig ausgeklappten Zustand gezeigt, bzw. die 180º-Ansicht von der schwarzen Elipse aus gesehen.

 

 

 

Die folgende Animation ist mit einfachsten Mitteln erstellt und dient als ein anschauliches Beispiel, wie mit Bildern und Rhythmus in der Projektion gearbeitet werden kann. Die tatsächliche technische Realisation von Bildübergängen und dem „Wechsel der Bilder“: dynamisch, strukturierend, variantenreich und sehr fein abgestimmt mit Musik und Text.

FlaechenBuehne_D5

 

Auch diese Aufstellung ist denkbar. Die cyan-blauen Elemente werden parallel zur Bühnenrampe aufgeklappt und zeigen sich damit prominent am linken und rechten Bühnenrand.

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Und für die Aufführungsart „Hauskonzert“ verkleinert man die Maße auf 33%, und kann mit einem, drei oder fünf Bildschirmen von ca. 50“ Bildschirmdiagonale arbeiten, sodass eine Spielfläche von wenigen Metern bereits ausreicht.

Rezitator_mit_BG

 

Ästhetik

 

Das Konzept dieser ‚Bildschiene‘ muss noch entwickelt werden. In meiner Vorstellung bisher sind drei Gruppen: Abstrakt, Malerei, Foto/Video.

Abstrakt

 

Oben mit den farbigen Quadraten als Beispiel gezeigt. Flächen, Linien, Farbtöne etc. Die Möglichkeiten einer visuell rhythmischen Dynamik, aber auch die Einblendung von Worten, Text, Gedanken geben dem Denken beim Hören Steuerung.

Malerei

 

Ganz praktisch und doch wertvoll: Aus dem lizenzfreien Bestand einer Bildersammlung von 5500 ‚alten Meistern‘ wird zitiert. Großformatig, kombiniert, Räume, Welten, Zeiten erscheinen.

Foto/Video

 

Beispiele: Wanderung durch den Wald mit Blick auf die Füße und den Boden; Luftaufnahmen von Großstädten bei Nacht und Silvester (‚Deutschland von oben‘; mein Vorbild hierzu wäre am ehesten Koyaanisqatsi aus dem Jahre 1982.

 

Grund

 

Das Thema ‚Projektion‘ entstand aus der Befürchtung einer unaufhaltsamen unwiderruflichen Ermüdung durch visuelle Eintönigkeit bei 2 Stunden Worte von nur einem Menschen. Doch aus dieser Not wird eine Tugend, wenn es gelingt, den intellectualen und den gefühlten Teil der Rezeption von Beethoven und Hölderlin zu füttern. Wenn den Begriffen Griechenland, Mythos, Wein, Wetter etc. erhellende Steckbriefe beigegeben werden oder Assoziationsimpulse, dann fühlt sich niemand abgehängt, dann wird Schweres leichter. Es entsteht ein geistiges Gefüge.

Gleichzeitig hat dieser Abend ehrlich-heilige Momente. Dieser Grat wird gewandert, zwischen raffiniertem Hokuspokus namens Lyrik und lupenreiner, dynamischer und moderner Rezitation; dazu Beethoven und seine Sprache. Dazu Bilder.

 

 

Wird fortgesetzt …

Wörterbuch

willkürlich herausgegriffene Begriffe
– seit 2017 in ständiger Überarbeitung und Erweiterung –

 

Abendland     Aulos     Bacchus     Bliz    blöd     buchstabengenau    Chaos

Delphi     Dionysos     Diotima

Eins     Ephesus     Fehl      Frieden     Freiheit     Geist    Gewitter    Glück    Gontard     Gott     Griechenland

harmonisch     harte Fügung    Helios    Herz     hocherhaben    Holunder     Ismenos     Ich    Jupiter

Kadmos     Kant     Karl     Lyra/Leier

Maaß     Mutter     Mythos     Nacht     Najade      Natur    Objekt     Pathos     Pindar     quer

Ratschlagend      Ringsum     Sprache

Tisch     Tod    Trochäus    übrig    Ur-Theil     Vater     Wahnsinn     Wahrsinn     Wechsel der Töne     Wetter

X…     Y…     Zeit

Credits – Dank und Team

Als ich im Sommer 2017 mit diesem Projekt begann, als ich in mir und mit mir selber beschloss, alles auf diese eine Karte zu setzen: Hölderlin sprechen, mit Sinn und Verstand, war ich ganz alleine. In den Niederlanden ist Hölderlin ungefähr so bekannt wie ich, nämlich nich‘, in deutschen Kulturnetzen war ich seit mehr als 15 Jahren nicht mehr präsent, wenn ich das überhaupt je war.

Mittlerweile sieht das ganz anders aus.

 

Hier „mein Staff“:

 

 

Christoph Tycho Knigge

 

Pianist und Liedbegleiter. Verstorben im Herbst 2017. Mein erster Mentor (seit 1977), unglaublich belesen und neugierig und erfahren in Gedichten und Liedgesang. Tycho hat mir jahrzehntelang unerbittlich gesagt, dass ich Gedichte sprechen soll. Meine Erwiderung, davon kann man nicht leben, ließ er nicht gelten.

 

Wolfram Groddeck

 

Erst war mir sein Name eine Eiger Nordwand, dann durfte ich „vorsprechen“ und meine Arbeit zeigen, dann wurde er mein Unterstützer, nun fordern wir uns gegenseitig, mit Respekt und im jeweiligen Alter, manches ab. Ich schätze ihn abgrundtief.

 

Boris Previšić

 

Partisan za uvijek, Flötist. Einer, der Arsis-Thesis von Natur aus beherrscht. Er fliegt nicht, er versetzt die Berge; er braucht kein Auto, seine Ziele nähern sich ihm. Lieber Boris: du wirst ein Erbe sein – und eines verwalten.

 

Stefan Fuchs

 

Mein Glücksfund. Mit ihm zusammen wird die Programmierung der Software im Kino-Projekt realisiert. Wieviele Programmierer gibt es? Wieviele davon interessiert in Sprache und Echtzeit-Visualisation? Wer davon im deutschsprachigen Raum? Wie findet man den einen?

 

Lukas Kunz

 

Mein Neffe. Immer zur Stelle, wenn der Onkel ruft und Probleme hat mit den Bits and Bytes.

 

Anouk Meelhuyzen

 

hat das wunderschöne verschränkte H des Logos HLDRLN gemacht.

 

Frank Otto

 

Projektmanager im Marketing zwischen Wein, Industrie und Tourismus. Kölschrocker, Herzbube. Frank ist ein liebenswerter Schalk im normalen Business. Frank prescht nicht, Frank pirscht. Menschen wie Frank braucht unser Leben und unser Konto.

 

Stephan Maria Glöckner

 

Kommt aus demselben Stall wie Frank, der shapefruit AG in Bad Neuenahr. Wort- und Sprachkünstler, Maler, Grafiker, Sänger, Gitarrist, Kommunikationsjongleur und offener Geist und breite Seele. Von ihm kommt das grün-rote Beethoven-Hölderlin-Signet.

 

Jörg Wedepohl

 

Rechtsanwalt für Künstler und andere Urheberrechte. Er ist mir Barke und Borke im Kleingedruckten. Aber auch, und das hat er selbst zu verantworten, ein radikaler Verfechter der Rechte (und somit Möglichkeiten) des schwachen Künstlers im gemeinen Markt. Und wenn dann endlich mal öffentliche Gelder in Form von Honorar an prekär schaffende Künstler ausgegeben werden sollen, dann bitte aufrecht vergütet. I love it.

 

Rolf Schnieders

 

Video- und Medienexperte der allersten Stunden. Ich kenne Rolf seit 1981 und im Laufe der Jahrzehnte kamen und vergingen die Projekte. Eine Freundschaft, gegründet auf Wahrhaftigkeit des redaktionellen Anliegens blieb bestehen. Rolf ist seit einigen Jahren im Ruhestand, doch nur dem System gegenüber. In Wahrheit ist er immer noch auf der Reise.

 

Chris Leander Blom

 

Chris Leander ist mir ein besonderer Mensch. Ganz ganz jung, beendet bald seine Ausbildung zum digitalen Animateur, ehemals Schulfreund meines Sohnes. Er realisiert die digitale Animation der brennenden Tintenzeilen aus Hölderlins Hand zur Einleitung von Brod und Wein im Kino-Projekt.

 

wird aktualisiert.

La Palma, islas canarias

nature is wachting you

Walking through the nature of the island La Palma, I saw a face in a tree. And than more. I took my camera, combined the pictures at home, and … here we are. Scary? Yes, a bit. Nature is not created to please you.

MusikBox – analoger DraaiPod der Extraklasse

Projekt

ein richtig grosses Geschenk für eine wundervolle Hochzeit. Unübersehbare Erinnerung, Spiel und Kunstwerk in einem.

Scheiss-Musik

Zugegeben: der Titel ‚Scheiss Musik‘ war kurz und nur ein Arbeitstitel.  Zu Beginn dachten wir, daß dieses Unikum im WC aufgehangen wird; aber schon bald wurde uns klar: diese MusikBox ist zu groß, zu schön und wird sicherlich einen prominenten Platz im Hause des Brautpaares erhalten. Deshalb heisst es nun MusikBox und ist ein gigantischer DraaiPod.

MusikBox:

34 Spieluhren von Fridolin werden montiert und benummert auf einem Holzkörper der Masse 70×100 cm, die Front verkleidet mit einem Notenblatt von Mozart, der Drehmechanismus bewegt im Inneren auf einer Endlos-Folie 30 Fragen und ihre, durch eine Klappe verborgenen Antworten.

Unten eine Ansicht der Rückseite bevor die Fenster ausgeschnitten wurden. Über die beiden Rollen wird die Endlos-Folie mit Fragen und Antworten geführt. Die untere Rolle wird mittels 2 Handgriffen drehend bedient. Wir haben diese Holzrolle mit Gummi bekleidet um eine optimale Haftung zwischen Antriebsrolle und Endlos-Folie zu erreichen.

In die Frontplatte werden zwei Fenster ausgeschnitten, das kleine Fenster ist immer offen und zeigt die Fragen, das große Fenster entklappt die zugehörige Antwort.

Also: dreh dir eine Frage zurecht, zum Beispiel: „Welche 4 Melodien kommen von einem Beatle?“ und dann musst du jedemenge Fridolin-Spieluhren kurbeln, kurbeln und kurbeln, und wenn du meinst, die richtigen Lieder gefunden zu haben, über denen jeweils eine Nummer steht, dann schau hinter der Klappe nach, ob’s stimmt.

Natürlich kannst du auch schummeln und die Klappe öffnen bevor du alle Spieluhren gedreht hast.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Vollständigkeit hier die komplette Folie mit allen Fragen und Antworten

Durch klicken aufs Bild zeigt der Browser das Bild alleine,  nochmaliges Klicken vergrössert es zur Lesbarheit. Zurück geht’s mit dem ‚back‘ – Button des Browsers.

Die Zukunft des Geldwerten

Ja, ich weiss

Was ich denke und sage ist alles andere als Mainstream.

Genug

Ich habe genug von den unsäglich vielen, unsäglich schwarzen und miesen Experten-Meinungen. Ich habe einen alten und fundamentalen Wunsch nach positiven Entwürfen. Ich möchte darüber reden, wie wir in 10 oder in 20 Jahren leben möchten, was der positive, glückliche und gesunde Entwurf unserer Gesellschaft, unseres Gemeinwesens, unseres Gemeinwohls sein wird.

5000 €

Ich habe es ausgerechnet. Und so unrealistisch, wie es scheint, so verblüffend ist es: wenn sich jeder Haushalt in Deutschland mit 5000 € monatlichem Brutto-Einkommen begnügen würde, hätten wir genug.

Dann könnten wir alle in diesem relativ üppigen oder relativ bescheidenen Reichtum (je nachdem, was man gewöhnt ist) friedlich und gesund miteinander leben. Mit 5000 € können die Schaffenden ihren Beitrag zur Altenpflege leisten, damit können alle genug Steuern zahlen, damit lässt sich genau auf dem Niveau leben, auf das wir gehören.

Zugegeben, eine zweite Jacht kann man sich davon nicht leisten, auch der gepanzerte Dienstwagen stünde auf der Kippe. Aber wenn jeder Student in seiner Bude, und jede Rentnerin im Heim sowie alle Beschäftigten und alle Arbeitslosen über ein Budget von 5000 € per Monat verfügen könnten, wäre die Kaufkraft innerhalb unseres Landes auf sensationellem Niveau. Und keine Occupy-Belästigungen, keine Streiks, viel weniger Kriminalität, und vor allem: Frieden. Zeit fürs selbstgewählte Wesentliche.

Sollen wir eine Volksabstimmung durchführen zur Frage, ob ein generelles Einkommen von 5000 € für jeden Haushalt unser Ausweg aus der Krise sein soll? Was wäre das Resultat? mehr als 80% Zustimmung? Ist das dann Sozialismus? Nein, das ist einfach so, wie es ist. Eine freie Wahl.

Kein Ackermann und keine Merkel, keine Grünen und kein Sender ruft den grundlegenden Konflikt:

Das Prinzip Wachstum geht nicht mehr. Die Zukunft ist nicht so, wie die Werbung es verspricht !

Der Lobbyismus ist von Bonn, Frankfurt, Berlin bis nach Brüssel gespült. Das Volk weiss so langsam was gespielt wird und macht nicht mehr mit.

Die heute ausbeutend erfolgreichen werden morgen die Verantwortlichen sein und übermorgen entwertet.

 

Der Wert des Geldes

Der Wert des Geldes wird sich verschieben. In einigen Jahren wird nicht mehr dort investiert, wo die Rendite qua Valuta maximal ist, sondern dort, wo der Effekt, der Sinn, der durchgerechnete Nutzen für alle am grössten ist. Geld wird angelegt in Infrastruktur in Somalia, um der Piraterie den Boden zu entziehen; es wird hier in Bildung angelegt, weil das ein erfolgreiches Miteinander schafft, es wird nicht in Tretminen, nicht in die Pharmaindustrie und nicht in Geld um des Geldes willen investiert. Es wird ein anderer Wind wehen. Gesunde Landwirtschaft, ökologische Architektur, soziales Engagement wird mit dem Geld der Erfolgreichen versehen. Denn was hat man von seinem Reichtum, wenn die Welt nicht mehr lebenswert ist? Wie sonnt es sich auf toten Meeren? Wieviel Vergnügen bereitet ein Theaterbesuch, wenn der Weg zur Bühne nicht mehr sicher ist?

Wir werden staunen, was alles geht. Die erbärmlichen billig-Urlaube zwischen Betonwüsten und ungepflegten Swimmingpools verlieren gänzlich ihre Attraktivität. Äpfel pflücken in Omas Garten wird Hip. Strände aufräumen in produktiver Geselligkeit, Geschichten in Altersheimen vorlesen, freiwillig in Kindergärten helfen, überall wird das, was heute belächelt wird, höchst wichtig und allgemein anerkannt. Dies wird in Graswurzel-Initiativen beginnen und die letzten, die es begreifen, sind unsere Politiker.

Denn dieser Weg ist das Ziel. Schon heute werden grosse Summen Geld dafür ausgegeben, das sich Manager kennen lernen müssen, und Ingenieur-Teams sich aufeinender verlassen müssen dürfen. Da werden Bäume mit Seilen verbunden und Flüsse mit Schlauchboten geraftet. Alles mit großem Aufwand und hohen Rechnungen. Schickt die Kerle in den Wald und lasst sie in Ruhe. Vor allem in Ruhe sich selbst finden. Wir anderen, wir miteinander an schlimmeres gewöhnte, wir können nämlich im Prinzip alles ohne sie lösen.

So, wie wir heute auf Hexenverfolgung und Sklaverei schauen, so werden unsere Urenkel auf Banken, Boni-notierte Manager, Geldvermehrung um der Geldvermehrung willen und auf unsere unmenschliche Wirtschaftspoltik schauen. Es ist eine Schande. Denn es wurde der Mensch nicht geschaffen um dem Mammon zu dienen.

gefunden und drauf hingewiesen

Immer mal wieder, im Leben, im Radio oder im Internet kommen Geschichten, Beiträge und Wissenswertes so langs und sind von großem Wert und möchten von vielen wahrgenommen und beachtet werden. Hier mein Beitrag dazu:

 

Don’t give up

Peter Gabriel

Secret World Tour

 

ich bin seit neuestem altmodisch und romantisch und liebe diese bescheidene englische Professionalität

Emanzipation vorwärts, im Jahre 2009 feiert Erfolg, was Generationen lang gefordert wurde.

 

The child is the limit

Miracle

Wer sehen und hören will, was alles möglich, was Musik kann: Mein Favorite der Queen-Clips.

 

WDR5-Tischgespräch mit

Prof. Gerald Hüther

WDR5 am 28. September 2011. Es geht um wissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Arbeitsweise unseres Gehirns. Kirsten Pape im Gespräch mit Prof. Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher © WDR 2011 [Zur Audiodatei]

2 darin enthaltende Neuigkeiten: Erstens: unser Gehirn wächst altersunabhängig nur, aber auch immer, wenn Begeisterung empfunden wird. Halleluja, es ist Hoffnung. Und zweitens: das Prinzip Ellenbogen-Darwinismus und Konkurrenz ist alles andere als alleinig heilbringend. Die Natur wirkt hauptsächlich nach dem Prinzip der Zusammenarbeit und erzielt damit erstaunliche Ergebnisse. Schon wieder Hoffnung.

Zwischen all den hoffnungsgebenden wissenschaftlichen Erkenntnissen hindurch spricht da ein Mensch und Visionär, ein Vater und liebender Mann über die wahrscheinlich wichtigsten Aspekte unseres zukünftigen Beisammenseins. Chapeau und Hallo Julia.

 

kluges Miteinander

David Green

Ich habe zu meiner Cousine Judith 30 Jahre lang keinen Kontakt. Jetzt aber und lerne dabei ihren Mann David kennen. Er beschäftigt sich digital und zielorientiert mit Schwarmintelligenz. „Das ist nicht neu“ war die erste Reaktion nach einem Posting. Jetzt kommt’s aber:

Wenn es bewiesen wird, daß eine Gruppe ein zukünftiges Ereignis genauer vorhersagen kann, als jede Berechnung aufgrund von Zahlenmaterial aus der Vergangenheit, dann wird’s richtig spannend. Dann geht die Macht nämlich defacto wieder ans Volk. Darum: mitmachen ! Das Experiment unterstützen, bitte. Hier.

 

Hugo Kükelhaus

wiki hier

Hugo Kükelhaus hat einst das gemacht wofür ich ihn ewig beneide. Er war mit Einstein segeln.

Ich habe in den 1980er Jahren Aufnahmen einiger seiner Architektur-Vorlesungen an der Uni Aachen gehört. Ich war und bin hin und weg. Was Kükelhaus zu unmenschlicher Architektur, zum Denken der Gewalt und Denken der Form zu sagen hat ist epochenlang gültig weil fundamental richtig. Dazu gehören die unebenen Böden und die körperlichen Wände.

Hugo Kükelhaus träumte als Kind von einer Schaukel, die um die Ecke schaukeln kann und ein halbes Jahrhundert später baut er sich und der Welt diese Schaukel.

 

Olympe de Gouges

wiki hier

Die Frau hat das Recht das Schafott zu besteigen; sie muss gleichermassen das Recht haben, die Tribüne zu besteigen.

Zeitgenossin Hölderlins, in ihrem Handeln und Reden genauso radikal, hat sie die Urfassung der mittlerweile international gültigen Rechte der Frau formuliert.


was ist Exformation?

Ungesagte Sprache

Jedes Gespräch, jeder Text, geschrieben oder gesprochen, besteht aus Information und aus Exformation. Um die Information sich zu erschließen, muß man dieselbe Sprache sprechen. Um die Exformation zu teilen braucht es mehr.

„Wo is der Bahnhof? Do ist der Bahnhof.“
Was ist hier Information? Der Begriff Bahnhof und die gezeigte Richtung.

Was ist hier Exformation? Das Wissen, daß wenn Deutsche in den Niederlanden nach dem Weg fragen, sie sehr gerne in eine falsche Richtung geschickt wurden und auch heute noch werden.

Genauso besitzt der Begriff 44/45 viel Exformation; für uns. Nicht aber für Eskimos oder Massai. Weitere Beispiele für einen hohen Gehalt an Exformation in bestimmten Ausdrücken: nine-eleven; Freiheit macht Arbeit; niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten; wir haben es nicht gewußt; usw

Vereinfacht gesagt: je mehr Bilder und Assoziationen beim Zuhören entstehen, desto mehr Exformation hat die Aussage. Anders vereinfacht gesagt: Information ist Breite, Exformation ist Tiefe eines Textes oder einer Aussage.

Richtig spannend wird es aber, wenn die Exformation notwendig zum richtigen Verständnis der Information wird. Kommt im Restaurant die Bedienung mit den bestellten Gerichten zum Tisch, und sagt der Gast zuvorkommend: ‚Das Schwein bin ich.‘

Sprache findet da statt, wo sich etwas hinaus traut. Sprache erschafft wesentlich mehr als bloße Informationsübertragung. Sprache verbindet. Selbst da wo man sich nicht versteht. Im Mittelalter war es zum Beispiel Brauch, daß, wenn ein Fremder die Gemeinde besuchte, und dieser die einheimische Sprache nicht beherrschte, daß dann die Gastgeber versuchten die Sprache des Fremden zu verstehen und zu sprechen. Sie nahmen die Herausforderung des Fremden an, quasi als Ersatz für Schule.

Sprache ist in ihrem Wesen etwas ganz anderes als Grammatik und Vokabeln. Sprache kommt immer vom Ich und hat immer ein Du.

Die Sprache in Lyrik, Poesie, Drama, Liedtext, Gebet, etc, die ritualisierte, geformte und gefeilte Sprache hilft dem Fremden ein Stück weiter.

Sprache in ihrer bewussten Behandlung ist hervorragend dazu geeignet, sich dem Fremden im Eigenen und dem Eigenen im Fremden zu nähern.

 

Siehe auch

den Artikel aus der Poesie entstand die Sprache

Goethe, Ein Gleiches

Auftraggeber

selbst, im Zuge der Vorbereitung von DuitsBloed

Projekt

15 Slides zur Erläuterung des Gedichtes.

Hier

der download zum originalen pdf

DCD / Dyspraxie – wenn Kinder anders takten

Betroffene

mein Sohn, der wie kein anderer weiß, was DCD/Dyspraxie ist 
und viele Kinder, die nicht wissen was DCD/Dyspraxie ist
und ganz viele Erwachsene, die es auch nicht wissen

Sujet

DCD/Dyspraxie: engl. Developmental Coordination Disorder

Dyspraxie ist eine lebenslange Koordinations- und Entwicklungsstörung, die häufiger bei männlichen als bei weiblichen Personen vorkommt und schätzungsweise 8–10 % aller Kinder betrifft (Dyspraxia Trust, 1991).
Ripley, Daines und Barrett sagen, dass es bei „entwickelter Dyspraxie schwierig ist, seinen eigenen Körper das tun zu lassen, was wir wollen, wenn wir wollen, dass er es tut“.

Auf jeden Fall Einlagen in die Schuhe. Algebra geht super, Parabeln zeichnen ist schweißtreibend. Das sind Koordinationsprobleme, und langsame Neurotransmitter, sagen sie.
Der Alltag bringt Omega-3-6-9-Öle und Gemüse, Pubertät, Hausaufgaben und Ärger wegen Abwasch und häuslicher Pflichten.

Schach is great. Handstand never. Packst du mir den Ranzen? Och, echt?
Ja, ich weiß. Papa, ich weiß es. Ich weiß alles.
Aber trotzdem mußt du üben!
Ja, Ich weiß.

Frustration-gap, ich könnte soviel mehr, wenn ich könnte.

DCD ist keine Krankheit sondern ein Handicap. DCD ist einfach blöde und Scheiße. DCD saugt viel Kraft, und das fast immer.

Die Ursache von DCD ist unbekannt und eine Heilung nicht in Sicht. Das wichtigste aber ist das Selbstwertgefühl. DCD ist noch überhaupt nicht integriert. Dass sich mein Sohn in der Mainstreamwelt isoliert ist normal? Es ist nicht normal, es ist der Mainstream.

Mir ist es ein Anliegen, daß DCD aus dem Schatten des zerwühlten Diagnose-Durcheinander AD(H)S / Legasthenie / Autismus heraustritt und früh erkannt wird. Auf keinen Fall aber hospitalisieren. DCD-Kinder gehören zu uns dazu, waren früher die stillen, die hinten in der Ecke, die mit zwei linken Händen. Und da sitzen sie heute immer noch.

Tragisch wird es, wenn unerkanntes DCD dazu führt, daß Kinder wegen ihrer Schreib- und Koordinationsschwäche grob vernachlässigt werden und in Lehrberufe geschickt werden, wo sie total gegen ihre Handicaps auflaufen.

DCD-Kinder brauchen Sonderregelungen in der Schule, einen Computer zum Schreiben, mehr Zeit bei Tests und übersichtliche Aufgaben.

Und Erwachsene ebenso.

Welche Schulen und welche Lehrer haben Zeit, Geduld und Kraft, sich dem zu widmen? Die Eltern müssen sehr ausdauernd und überzeugend auftreten. Sowohl ihrem Kind helfen, als auch die Schule unterstützen und fordern werden sie müssen.

 

Weiter

Das deutsche Wiki erklärt Dyspraxie hier: www.de.wikipedia.org/wiki/Dyspraxie

Eine genaue Erklärung, was Dyspraxie ist, was im Gehirn passiert: www.youtube.com/watch?v=0743f5Vb-1M&feature=related

Ein wunderbarer Text mit Bildern: www.youtube.com/watch?v=MNbPf2Z_lTY

Info-Seiten anderer Länder

Schottland: www.dyspraxiafoundation.org.uk/

USA: www.dyspraxiausa.org/

Irland: www.dyspraxiaireland.com/

Neuseeland: www.dyspraxia.org.nz/

Fukushima und die Katastrophe der gewinnmaximierten Bescheisse

Auftraggeber

Mutter Natur, Vater Verstand 

Gedanke

Die Kontrolle ist futsch. War ja auch nur eine Illusion. Wir haben es sowieso schon vorher wieder nicht gewußt.

Die Wut der Atomkraftgegner seit Jahrzehnten ist ein vorweggenommener Schock, dessen Tsunami jetzt über festgezurrte Seilschaften schwappt.

Aber endlich: die Wasserwerfer kehren sich aufs wirkliche Übel, auf die strahlenden Atomtrümmer, spülen nicht mehr Demonstranten in den Stacheldraht sondern hochschädliches Material in die Natur.
Die gewinnmaximierten Bescheißer strahlen nicht mehr,
das tun die Opfer, die Landbaufrüchte und der Ozean. So viel Leid, beinahe unermesslich.

In den blöden armen und in den armen anderen Ländern sind die Täter korrupt, schlampig, unmündig, unfähig und unzuverlässig. Das sagt sich so ganz nett. Aber da, in den blöden armen und in den armen anderen Ländern, ist es ganz anders. Nine-Eleven entstand auch in den Folterkellern Ägyptens.

Im GroundZero der reichen Welt ham wa gnadenlos rückversichertes Restrisiko bis zum Melt-Down am Börsen-Standort, ham wa aus den Angeln gehobene Brückentechnologien und ham wa Politrickerverdrossenheit.
Und in Japan ham wa ne korrupte Atomenergiefirma und in USA ham wa Obama.


HamWa das totale Wachstum?

Die alte Welt hat sehr laut das beschleunigte Wachstum ausgerufen zum AllHeilmittel gegen die Wirtschafts- und Finanz- und Immobilien- und jede andere Krise.

Seit kurzem wird endlich wieder anders gerechnet und siehe da, wir können uns die Krise nicht leisten. Es wird zu teuer, dieses totale Wachstum.

Die Wucht, mit der die zerstörerische Unterwelt des modernen Kapitalismus zurückknallt von Naturgesetzen und anderen Algoritmen, das ist schneckliche Hoffnung. Diese Wucht hilft beim Begreifen des Undenkbaren.

Lieber ein Ende mit Schnecken, als ein Schnecken ohne Ende. Wobei das Ende der Schnecken das Ende der ungleichen Verteilung von Mitteln, Macht und Rechten in allen Bereichen auf dem Globus ist, und der Schnecken ohne Ende der Prozess des weiter-so und die Dominanz der gewinnmaximierten Bescheißer.

Die entschneckende Frage lautet: wollen wir es wirklich versuchen, global gemeinsam gesund und friedvoll glücklich zu sein, oder wollen wir die Schnecken und Strapazen im Prozess weg von diesem Ziel noch verlängern?

Inzwischen bricht die Erde immer mal wieder auf und das Dioxin im Tierfutter vergiftet uns die Eierspeise.
60% der Bevölkerung erreicht den roten Bereich ihrer Belastbarkeit, gerät aus den Fugen der sozialen Musik. Weil sie sowohl Quantität wie auch Qualität unserer Probleme nicht mehr in den Griff kriegt.
Wie gesagt, die Kontrolle ist futsch. Und morgen haben wir Lybien verbombt, gestern Griechenland in die Pfanne gehauen, den sexuellen Mißbrauch mauscheln wir ständig und billig untern Tisch, die Lobby ist stärker als die Presse. Alle diese menschenverachtenden Aktionen lassen ihr einziges Ziel immer deutlicher sehen: den Gewinn maximieren, besser noch den Wachstum des Gewinnes in sagenhafte Höhen schrauben: das nenne ich Erfolg, danach messen wir ihresgleichen und sonnen wir uns in der Macht. Wie erbärmlich, wie schade, wie unmenschlich, wie voll daneben. So, wie wir heute auf Hexenverbrennungen und Sklaverei schauen, so werden unsere Urenkel im Jahre 2100 auf diese Taten schauen.

War da noch mehr? Griechenland? EHEC? Maffia? Guttenberg? Wikileaks? Ozonloch? Wasser? Bildung? Klima? Ölbohrungen? Was denn, wenn die Apokalypse gerade stattfindet, aber wir dürfen es nicht merken.

Mein Nachbar sagt: Wachstum ohne menschliches Maß geht nicht.
Meine Mutter sagt: Niemand kann mehr als drei Schnitzel am Tag essen.

Knapp 2000 Tonnen !! alte Brennstäbe lagern außerhalb jeder kerntechnisch verantwortbaren Sicherung im offenen Strahlen-Grab von Fukushima. Der gesamte Atom-Müll seit 14 Jahren. Das ist sicher. Der Rest ist Risiko.

Unser Risiko.

ZeitBild, Kunstunterricht aus Holland

Die niederländischen Grundschulen sind im Hinblick auf Ausstattung, Motivation und Ausbildung der Lehrkräfte, sowie in Begleitung und individueller Förderung der SchülerInnen den deutschen weit voraus.

Seit dem Jahr 2008 liegt eine wunderschöne, didaktisch und kognitiv hervorrragend ausgearbeitete Unterrichtsmethode auf dem niederländischen Markt für Schulmedien vor. (Lambo-Verlag, Arnhem)

Im Zentrum dieser Unterrichtsmethode steht die inhaltliche Verbindung verschiedener Unterrichtsfächer wie Erkunde, Geschichte und Gesellschaftslehre mit dem Kunstunterricht.

Projekt

Übersetzung und Übertragung dieser Unterrichtsmethode ins Deutsche und Promoting und Vertrieb auf dem deutschen Schulmittelmarkt

Beschreibung

ZeitBild ist eine sehr sorgfältig und detailliert ausgeführte Ausgabe von Unterrichtseinheiten für den Kunstunterricht an niederländischen Schulen für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. Diese Methode wird seit 2008 vom Lambo-Verlag in Arnhem herausgegeben.
Zentrale Idee und Basis dieser Methode ist die Verbindung der Arbeiten im Fach Kunst mit den gleichzeitig durchgenommenen Inhalten der Fächer Geschichte, Erdkunde und Gesellschaftslehre.
Weitere Auffälligkeit von ZeitBild ist die an der Praxis erprobte und mit Erfahrung durchdachte Durchführungsbeschreibung jeder einzelnen Unterrichtsstunde. Es wird wirklich in jeder der vorliegenden 84 Unterrichtseinheiten an wirklich alles gedacht.

Die Praxis zeigt immer wieder, daß ein gelungener Kunstunterricht dann möglich wird, wenn alles, von Vorbereitung bis Aufräumen, richtig und erprobt bereitgestellt wird. ZeitBild ermöglicht dieses glückbringende schaffende Erlebnis in der Schule.
ZeitBild umfasst neben den komplett ausgearbeiteten Unterrichtseinheiten sehr viele Inspirationsbeispiele, Kopierkarten und bebilderte Anleitungen aller verwendeten Techniken. Der Erstausgabe war es ein unbedingtes Ziel, den Lehrern jede Hilfe zu geben, sodass die Schüler erfolgreich arbeiten können. Und die Reaktionen nach 2 Jahren Gebrauch sind begeistert.

Die bisher in niederländischer Sprache vorliegenden 84 Unterrichtseinheiten, gegliedert in 21 Themen von Steinzeit bis Zukunft, mit jeweils 4 Unterrichtseinheiten, die durch (fast) alle Techniken und Stile gehen, können und sollen auch für deutsche Schulkinder benutzbar gemacht werden.

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Broschüre ZeitBild, pdf  500 kb
Große Infomappe mit Illustrations-Beispielen, pdf 3 mb

Ave Maria – mehr als ein Krippenspiel

Projekt

Im Jahre 2007 an der Montessori-Grundschule ‚De Binnenstad‘ in Arnhem realisiertes Weihnachtsspiel: Text schreiben, Casting, Besetzung, Disposition, Produktion, Regie, Bühnenbild, Requisite, Soufflieren, Licht- und Tontechnik und Conference in einer 1-stündigen Theater-Produktion mit mehr als 100 Kindern die ganze Zeit über auf der Bühne.

Die Setzung der Produktion war so denkbar einfach und funktionierte so dermaßen gut, daß ich dies gerne wiederholen möchte, wo auch immer es gewünscht wird. Die Alterspanne der Kinder war von 4 – 13 Jahre. Die Kleinsten wurden zu Schafen und Engeln verzaubert und flatterten und mähäähten überm Saalboden. Die Mittleren brachten Bethlehem zur damaligen Zeit und die Bibel-Figuren zum Leben. Die Ältesten spielten die Gäste der überfüllten Herberge.

Bilderbuch

 

 

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AveMaria Resumee 3,2 mb

AveMaria Stücktext 76 kb

 

brief van een entousiaste grootmoeder:

AvemariaBriefOma

Mein Hölderlin

Mein Hölderlin beginnt am 11. September 1806, weinend, in einer Kutsche von Homburg nach Tübingen. Gegen seinen Willen, unter Lügen und gewaltsam wird er verbracht. Die Hälfte seines Lebens und fast alle seine Schriften hinter sich, vor sich den Knebel der Irrenanstalt und um sich ab dem 4. Mai 1807 seinen Turm beim Schreiner Zimmer. Wer und was ihn zu entfernen suchte, es war gründlich aber nicht tödlich. Jahrzehnte später noch gibt er sich andere Namen und zernichtet jeden ihm suspekten Kontakt mit unterthänigster Herauswerfung. Er kennt keinen kaum und alle gar nicht mehr, er ist niemand gewesen und viele auch, es ist nichts, wird nichts geschehen, ihm nicht und niemandem, alles ist und war seit immer schon in Ordnung.

Er ist kirre, sagen die Kinder. Hölderlins erinnernde Empfindungen im Turm sind mir Grund, seine Gedanken vor dem Turm in fassbare, lebhafte und sprechende Gedichte zu wandeln. Klassische Rezitation ist nicht der grösste Teil dieses Programmes, Sekundäres und Pausen gehören mindestens gleichenteils dazu.

Mehr als nur Gedichte lesen und hören, ob in der Schule, alleine oder in Theatern. Auf die Handschriften schauen, ein Leben mit Texten kennen lernen, die vielschichtigen ästhetischen Gebäude, Poesie und Einzelheiten, Vorbilder, Zeitgenossen, Anekdoten und Ungewisses.

Wer sich nicht mit dem tanzenden Gott auskennt, seiner Entstehung, Geschichte und Wirkung, weiß auch nicht, daß Jesus für Schelling, Hegel, Novalis oder Hölderlin nur eine dionysische Reinkarnation ist; Dionysos ist dabei immer der „kommende Gott“.

Und der Himmel wird wie eines Mahlers Haus
Wenn seine Gemählde sind aufgestellt

Ein Dichter zeigt sich wie noch nie in seiner Werkstatt. Sämtliche erhaltene Manuscripte Hölderlins, ihre Umschriften, Bearbeitungen,viele Ergänzungen, Verweise, Reinschriften und Drucke sind freigelegt zur Beschau. Über 200 Jahre ist sie alt, diese Denkwerkstatt und nach kurzer Weile jetzt wird aus der Antike das Vorbild und aus der Revolution das Vaterländische. Hölderlins Gesänge sind mit ganz anderen Ohren zu hören als mit den zwei Wascheln alleine. Da schwingt die Seele, da schreitet der Ton, der bevestigte Gesang, und endlich wird’s gar nicht mehr schwierig, aber einfach und deutlich und schön; buchstabengetreu und allbarmherzig. Mein Hölderlin setzt da an, wo eine traditionelle Rezitation aufhört. In beredter Stille, im Zwischenraum des zyklisch, spiralig sich gegensetztendem Gespräch, im Gedanken-Gesang, in der Komposition, im Kompost des Unvereinbaren, da wo er sich selbst als vom Göttertisch zurückgeworfen sieht, da wo ihm nichts mehr hilft ausser der radikalen Flucht, da wo Rettung wächst aus der Gefahr, hier, jetzt, wir.

Hölderlin, scheitern, irdisch; er konnte nicht ganz machen, dies All in Einem. Liebesglück, öffentliche Anerkennung, Heimat und politische Geborgenheit blieben ihm versagt; philosophische Gegenüber und spirituelle Weggefährten, Freunde, Hilfe von außen, in entscheidenen Momenten waren sie nicht auf seiner Seite. Hölderlins Scheitern aber macht sein Werk nicht rund. Und das ist nicht verrückt sondern zugehörig. Was immer entsteht, erscheint und erglänzt aus sich selbst.

Viel hat von Morgen an, Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander,
Erfahren der Mensch; bald sind wir aber Gesang.

Weh mir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.