Natur
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ein zentraler, ewiger, a priori gesetzter Begriff im Hölderlin.
Niemals kann in der durchgearbeiteten Sprache dieses Wort in Rhythmus, Prosodie und Syntax irgendwie platziert werden. Natur steht immer an exponierter Stelle im Vers und in den größeren Strukturen.
Ein Quereinsteiger-Weg zur Erfassung der heutigen Bedeutung, die Übersicht über Assoziationen, Gewohnheiten der Sprache, aber auch mediales Framing der letzten hundert Jahre werden sichtbar.
Ein Abschnitt zeigt allgemein die häufigsten grammatikalischen Verbindungen. Die menschliche Natur, in freier Natur …
Ein weiterer Abschnitt zeigt die häufigsten Genitiv-Verbindungen, wie zum Beispiel: eine Laune der Natur, oder Naturgesetz (das Gesetz der Natur), siehe selbst, ein Dritter wiederum allgemeine Themenorte, mit welchen das Wort Natur in Verbindung steht.
Mit diesen Begriffen muss ich also rechnen, wenn ich das Wort sage.
Bei DWDS sehr detailliert und übersichtlich abrufbar,
Bedeutung:
Natur f. ‘Gesamtheit des Gewachsenen, Gewordenen, Landschaft mit Tier- und Pflanzenwelt, Wesen, Anlage, Charakter’
organische Körper, Gewächse
aber auch in Lateinischen Texten:
nātus (gnātus) Sohn,
Plur. nati, Kinder,
von Tieren, die Jungen
ein Mensch
was ohne Anbau wächst
zu etw. geboren, zu etw. geschaffen, von Natur zu etw. bestimmt, dah. geschickt, geeignet
irgendwie (von Natur) beschaffen
irgendwie alt, in einem Alter von
Alles, was geboren wurde gehört der Natur.
Damit betreten die Begriffe nativ, Nation und über den Vornamen Natalie selbst Weihnachten die Bühne.